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Intel i3, i5, i7 oder i9 – wann brauche ich welchen Prozessor?

von Furios

Das Herzstück eines Computers ist der Prozessor (auch CPU genannt). Er ist mit dem Gehirn des Menschen vergleichbar und stellt die zentrale Recheneinheit dar. Der Markt gibt mehrere Hersteller von CPUs her, einer davon ist Intel. Wer den Namen schon mal gehört hat und sich ein wenig für die Thematik interessiert, dem werden auch die Begriffe i3, i5, i7 und i9 in Zusammenhang mit Intel bekannt vorkommen. Es sind nämlich die vier Kategorien, in die der Hersteller seine Prozessoren einteilt. Man kann auch von Leistungsstufen sprechen, denn mit steigender Zahl geht auch die Leistungskurve nach oben.

Die vier Kategorien im Detail

Der Intel Core i3 führt die Liste an und ist damit auch die günstigste und schwächste CPU. In der Regel kommen hier vier Kerne zum Einsatz, in Stein gemeißelt ist das aber nicht. Unter anderem, weil Intel hin und wieder Veränderungen vornimmt.

Die nächste Stufe wird durch den i5 eröffnet. Er stellt die Mittelklasse dar, was sowohl auf den Preis als auch auf die Leistung zutrifft. Typisch sind hier sechs Kerne.

Beim i7 handelte es sich früher um die High-End-Prozessoren, die jedoch durch den i9 abgelöst wurden. Somit können diese jetzt als Oberklasse eingestuft werden, der i9 ist wiederum das aktuelle Flaggschiff. In beiden Fällen sind normalerweise acht Kerne verbaut, der i9 hat aufgrund von mehr Threads aber trotzdem die höhere Leistung. Als Threads werden virtuelle Kerne bezeichnet, der i9-9900K hat zum Beispiel 16 davon (also acht echte Kerne und acht virtuelle).

Wie können i3, i5, i7 und i9 leistungsmäßig beurteilt werden?

Es ist natürlich so, dass es in den einzelnen CPU-Kategorien mehrere Modelle gibt. Zum Beispiel den i5-8400 und den i5-9600K. Beide gehören der i5-Klasse an, unterscheiden sich aber trotzdem voneinander. Abhilfe schafft in diesem Fall die genaue Modellbezeichnung, die nämlich systematisch aufgebaut ist. Als Beispiel dient der Intel Core i5-9600K.

Bei „Intel Core i5“ handelt es sich um den Markennamen des Prozessors. Es kann also schon mal deklariert werden, dass es sich um eine CPU aus der Mittelklasse handelt. Die nachfolgende Zahl gibt die Prozessorgeneration an, „9“ steht für „Coffee Lake Refresh“. Die nächsten drei Zahlen definieren die Modellnummer, hier kommt es im wahrsten Sinne des Wortes auf die Größe an. Je größer die Nummer nämlich ist, umso leistungsstärker ist die CPU. Den Abschluss bilden Buchstaben, die in beliebiger Anzahl vorhanden sein können und die besonderen Eigenschaften beschreiben. Ist es wie hier im Beispiel ein „K“, dann kann der Prozessor übertaktet werden.

Übersicht, welche Zahl für welche CPU-Generation steht

  • „-„ – Westmere / Nehalem
  • „2“ – Sandy Bridge
  • „3“ – Ivy Bridge
  • „4“ – Haswell
  • „5“ – Broadwell
  • „6“ – Skylake
  • „7“ – Kaby Lake
  • „8“ – Coffee Lake
  • „9“ – Coffee Lake Refresh

Zum i3, i5. i7 oder i9 greifen?

Handelt es sich um einen Arbeits-PC fürs Büro, dann ist ein Intel Core i3 ausreichend. Office, Internet, E-Mails und Co. sind damit kein Problem. Soll es wiederum ein Allrounder sein, dann ist ein Intel Core i5 die bessere Wahl. Damit kannst du auch Videos schneiden und leistungshungrigere Spiele spielen, beides ist aber begrenzt. Zum Beispiel, wenn zum Videoschnitt noch Rendering dazu kommt oder du virtuelle Maschinen parallel betreiben möchtest. Dann ist noch mehr Leistung gefragt, die ein Intel Core i7 abdeckt. Auch Spiele mit hohen Einstellungen sind damit möglich. Reicht dir selbst die Leistung von einem i7 noch nicht, dann ist der Griff zum Intel Core i9 die letzte Option. Er ist auf High-End ausgelegt und schafft durch die Bank alles.

Um es noch einmal kurz zusammenzufassen: Ein i3 oder i5 macht dann Sinn, wenn du keine High-End-Spiele spielst und keine professionelle Videobearbeitung betreibst. Stattdessen stehen hier Office, Internet und einfache Videoschnitte und Bildbearbeitung im Vordergrund. Ein i5 oder i7 sollte dann drinnen sein, wenn es in Richtung Gaming-PC, Rendering und Multimedia-Rechner für den TV geht. Hier liegt die Empfehlung aber ganz klar beim i7. Die Wahl zwischen i7 oder i9 ist nicht ganz einfach, denn ein aktueller i7-Prozessor schafft grundsätzlich auch alle Aufgaben (auch auf das Thema Server bezogen). Wenn du trotzdem das leistungsstärkste Paket haben willst und die Mehrkosten für einen i9 keine Rolle spielen, dann machst du damit auf jeden Fall nichts verkehrt.

Am Ende sind die Anforderungen der ausschlaggebende Punkt

Von Haus aus wäre es logisch zu sagen, dass du immer zum besten Prozessor (in diesem Fall ein i9) greifen solltest. Dadurch hast du Leistung satt und musst dir die nächsten Jahre keine Sorgen machen. Von Effektivität kann aber keine Rede sein, was auch von einem Sportwagen in einer Stadt behauptet werden kann. Wichtiger ist also nicht die Leistung der CPU, sondern welche Aufgabe diese zu erfüllen hat. Ein Intel Core i7 hat beispielsweise sehr viel Rechenpower, die beim Surfen oder bei Office-Arbeiten aber niemals gebraucht wird. Und da bessere Prozessoren auch mehr Geld kosten, kann es auch ein finanzieller Nachteil sein.

Wichtig bei der Wahl zwischen i3, i5, i7 oder i9 ist deshalb abzuwägen, welche Anforderungen die Recheneinheit bewältigen muss. i7 und i9 sind für High-End und Gaming ausgelegt, der i5 bietet ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis und der i3 ist für den Büro-PC bestens geeignet.

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