Sicherheit im Internet lässt sich im Grunde in mehrere Kategorien aufteilen.
Da wäre zum Beispiel das ungewollte Preisgeben privater Informationen, weil man eine App oder eine Webseite nicht richtig zu bedienen weiß. Zum Beispiel, da man die Suchfunktion mit der Eingabefunktion verwechselt. Sowas passiert nicht nur Oma und Opa in Memes, es reicht bereits, ein bisschen unerfahren zu sein!
Oft gibt man Informationen von sich aber preis, ohne sich darüber bewusst zu sein. Die eigene Privatsphäre zu schützen ist aber sehr einfach, wenn man weiß, wie man es anstellen muss. Hier findest du nun einige Tipps zum Thema.
Oberstes Gebot: Sei dir bewusst darüber, was du postest!
Schreibst du vom Streit mit der besten Freundin, etwas über die Mama, die Tochter oder was auch immer: Denk immer dran, dass du das in dem Moment potentiell Millionen von Menschen zugänglich machst!
Ganz pikant wird es vor allem dann, wenn es nicht dich selbst betrifft. Geht es um peinliche Informationen, dann denunzierst du da im Grunde jemand anderes. Vergiss das nie!
Schütze dich vor Einbrechern
Wenn du zu viele Fotos davon hochlädst, was du nicht alles an Wertgegenständen besitzt, dann machst du dein Zuhause auch für Einbrecher immer attraktiver. Zeigst du dann auch noch, wie du dich auf deinen Urlaub vorbereitest, oder postest du vielleicht sogar auch noch live aus deinem Urlaub, teilst du der ganzen Welt dadurch mit, dass du gerade nicht zu Hause bist!
Das gilt auch für Ausflüge, die weiter weg von zu Hause stattfinden. Egal, ob Influencer oder Privatperson, du solltest einfach immer zeitverzögert davon berichten, wenn du grade unterwegs gewesen bist.
So kannst du im Web anonym bleiben
Oft will man sich auf Facebook, Twitter & Co. registrieren, ohne dabei aber direkt zu verraten, wer du bist. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, von denen du Gebrauch machen kannst:
- Anstelle eines Fotos von dir kannst du dir einen Avatar erstellen.
- Statt deinem echten Namen kannst du ein Pseudonym verwenden.
- Nutze keine persönliche Mailadresse, sondern richte dir eine eigene für alle Spaßmails ein. Diese lautet dann nicht auf deinen Namen und wird auch überall in Social Media hinterlegt.
Sind gratis Angebote wirklich gratis?
Oft bekommst du ein kostenfreies ebook angeboten, musst dafür aber eine E-Mail-Adresse hinterlegen. Sobald du so ein Angebot siehst, ist es nicht wirklich kostenlos. Du bezahlst dann zwar kein Geld, dafür aber mit deinen Daten.
Genauso verhält es sich übrigens auch auf Plattformen, die es dir ermöglichen, irgendwas zu kreieren, oder kleine Spiele zu spielen.
Auch bei kostenfreien Produkttesten musst du dich oft registrieren und hier sogar neben Mailadresse auch noch Name und Anschrift hinterlegen. Die DSGVO macht es in solchen Situationen zwar einfacher, dass nicht einfach irgendwas mit deinen Daten gemacht werden darf und du ein Recht auf sofortige Löschung hast, aber du musst oft auch AGBs annehmen und in denen befinden sich womöglich irgendwelche kleinen Nebensätze.
Sei also erstmal grundsätzlich misstrauisch, wenn du deine Daten irgendwo eingeben sollst und mach das nur dann, wenn du dir auch im Klaren darüber bist, dass dir das künftig ungewollte Werbung einbringen kann.
Kein Surfen ohne Virenprogramm
Da Computer immer wichtiger für uns werden, solltest du nicht ohne entsprechenden Schutz ins Web gehen. Heutzutage warten an jeder Ecke schwierige Webseiten, die dir einen Virus oder auch einen Trojaner auf den PC schleusen können und dann entweder Daten klauen oder anderweitig problematisch für dich werden. Von deinem PC aus können sie dann durch USB-Sticks und teils sogar über das Internet auf andere PCs gelangen.
Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Virenprogramme. Was davon du nutzt, musst du selbst wissen. Es lohnt sich allerdings, ein bisschen was zu investieren und auf einen guten Schutz für den Computer zu setzen.
Vorsicht vor Phishing Mails
Es läuft immer nach dem gleichen Muster ab:
Ein Mail geht bei dir ein, das täuschend echt aussieht und von dir den Login auf einer dir eigentlich bekannten Seite verlangt. Das kann eine Social Media Plattform, aber zum Beispiel auch das E-Banking sein.
Auch Anhänge können dabei sein, die dir dann wiederum Viren auf den PC bringen.
Es gilt, vorsichtig zu sein.
- Zunächst einmal prüfst du die Sache nur über dir bekannte Links. Unter deinen Favoriten solltest du ohnehin die Seiten abgespeichert haben, die du am häufigsten besuchst.
- Als nächstes siehst du dir den Namen der Person an, die mit dir schreibt. Stimmt der Name in der Mail mit dem Anzeigenamen überein?
- Wie sieht die Mailadresse aus? Ist es die richtige oder eine mit einer falschen Endung?
- Stimmt die Grammatik im Mail?
- Wie wirst du angesprochen?
Die Klassiker sind natürlich irgendwelche Prinzen aus Uganda oder Personen, die dir ihr riesengroßes Vermögen unbedingt vermachen oder eine große Summe spenden wollen. Da aber Phishing-Mails immer ausgeklügelter werden, solltest du nie voreilig auf irgendwelche Links klicken und auch nicht sofort Anhänge öffnen.