Mit der Zeit landen auf Festplatten und USB-Geräten (wie USB-Sticks, USB-Festplatten usw.) viele persönliche Daten drauf. Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an denen sie wieder gelöscht werden müssen (zum Beispiel im Rahmen eines PC-Verkaufs). Aber nicht irgendwie, sondern dauerhaft und unwiderruflich. Die Dateien einfach in den Papierkorb legen und diesen dann zu löschen reicht selbstverständlich nicht aus, hier könnte man die Daten mit einem einfachen Tool binnen Minuten wiederherstellen. Doch welche Möglichkeiten gibt es dann?
Den Datenträger zerstören
Deine erste Möglichkeit besteht darin, dass du den Datenträger zerstörst. Bei einem Computerverkauf kann die Festplatte einfach herausgenommen werden, sodass dieser ohne angeboten wird. Klingt komisch, ist heutzutage aber keine Seltenheit.
Bei der Zerstörung selbst gibt es theoretisch keine Grenzen, du kannst den Datenträger mit einer Schere bearbeiten, einen Schredder zu Hilfe nehmen, den Backofen benutzen, einen Hammer holen, ihn zerbrechen oder auch mit Feuer arbeiten. Das macht natürlich auch Spaß, die (Verletzungs-)Gefahren dürfen aber keinesfalls unterschätzt werden. Schläge mit einem Hammer können beispielsweise dazu führen, dass Teile absplittern und ins Gesicht fliegen. Feuer ist von Haus aus gefährlich und sollte nur unter entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt werden. Dazu zählt zum Beispiel, dass dafür ein Kohlegrill verwendet wird (der ist für Feuer und Glut ausgelegt) und daneben immer ein Kübel mit Wasser steht.
Am Ende lohnt sich die Arbeit, denn nachdem die Festplatte oder das USB-Gerät so „bearbeitet“ wurde, sind die Daten zu 100 Prozent weg.
Den Datenträger formatieren und mit Datenmüll befüllen
Daten unwiderruflich zu löschen ist gar nicht so einfach. Wenn du zum Beispiel 50 Bilder aus dem Papierkorb löscht, dann sind diese nur fürs Auge und noch nicht vollständig weg. Das Betriebssystem gibt nämlich lediglich den Speicher wieder frei, sodass die Fotos erst bei einer Neubelegung tatsächlich weg sind. Wenn es sich dann allerdings wieder um eine persönliche Datei handelt, dann schließt sich der Kreis immer wieder und du kommst dem eigentlichen Ziel nicht näher.
Deshalb solltest du die Festplatte zuerst partitionieren (falls notwendig) und danach formatieren. Fertig bist du jetzt aber noch nicht, denn nun folgt ein sehr wichtiger Schritt. Und zwar geht es darum, dass die Platte komplett mit Datenmüll befüllt wird. Dafür gibt es Programme und wenn du noch eins drauflegen willst, dann formatierst du den Datenträger jetzt noch einmal. Möchte nun jemand den Versuch einer Datenwiederherstellung wagen, dann bekommt er im besten Fall den Datenmüll zu Gesicht. Was nämlich davor drauf war, wurde vom Datenmüll überschrieben.
Fazit
Wird der Datenträger noch benötigt, dann musst du auf die Option mit der Formatierung und dem Datenmüll zurückgreifen. Jegliche Dateien sind dann für immer weg, zumindest zu 99 Prozent. Ein geringes Restrisiko bleibt, dieses ist aber in erster Linie bei Fachexperten aufrecht. Ein „normaler“ Endverbraucher kann grundsätzlich keine persönlichen Daten nach so einem Prozess finden und wiederherstellen. Sollen die Daten zu 100 Prozent weg, dann ist die Zerstörung unumgänglich. Wie aber bereits erwähnt, musst du in diesem Fall aufpassen und jegliche (Verletzungs-)Gefahren so gut es geht ausschließen. Am Ende bleibt es natürlich dir überlassen, wie viel Aufwand zu investieren möchtest und für was du dich entscheidest.