Wie überall zu lesen ist, haben Apple und Google Fortnite aus ihren App-Stores entfernt. Grund ist die Einführung einer neuen Kauf-Option durch Epic, die sich „Epic-Direktkauf“ nennt und die Provision an die beiden Konzerne in Höhe von 30 Prozent umgeht. Als Konsequenz flog der Shooter bei Apple (iOS) und Google (Android) raus, doch die Folgen könnten in Zukunft noch umfangreicher sein.
Apple könnte noch härtere Wege einschlagen
Es ist die Rede, dass Apple Epic Games den Entwicklerzugang wegnehmen wird beziehungsweise könnte. Das hätte weitreichende Konsequenzen, die nicht nur für Fortnite, sondern alle Spiele mit der Unreal Engine betreffen würde. Genauer gesagt könnten Entwickler dann keine Anpassungen ihrer Apps für iOS mehr vornehmen.
Der Fall hat außerdem weitere Stimmen hervorgehoben, die sich über die hohen Provisionen beschweren. Hier sind unter anderem die „The New York Times“ und „The Washington Post“ zu nennen. Auch spricht man von unfairen Verhältnissen, denn Amazon zum Beispiel hat eine Sonderstellung mit nur 15 Prozent Provision bekommen.
Das Problem könnte laut Apple sofort aus der Welt geschafft werden
Der iPhone-Hersteller sagt, dass jegliche Probleme mit Einhaltung der Regeln seitens Epic beseitigt werden können. Das würde bedeuten, dass der Direktkauf einfach wieder entfernt werden müsste, um die App wieder in den Store aufzunehmen. Dieser Schritt ist zumindest aktuell ausgeschlossen, da Epic Games Klage gegen Apple eingereicht hat. Das US-amerikanische Unternehmen sagt auch, dass das Verhalten von Epic den gesamten App Store gefährden würde und bringt sogar den Begriff „Ladendieb“ ins Spiel.
Unterm Strich könnte also der Kampf zwischen Epic und Apple/Google weitere Konsequenzen als nur die Entfernung von Fortnite aus den beiden App-Stores haben. Derzeit ist lediglich sicher, dass eine schnelle Lösung so gut wie ausgeschlossen ist.