Neben den gängigsten Methoden zum Mining von Kryptowährungen, Solo Mining und Pool Mining, gibt es auch immer mehr Anbieter für die Möglichkeit von Cloud Mining. Doch was ist Cloud Mining und wie funktioniert es?
Grundsätzliches zum Cloud Mining
Beim Cloud Mining stellen die verschiedenen Anbietern den Nutzern die Serverarchitekur zur Verfügung. Dies bedeutet, dass die Dienstleister von Cloud Mining Rechenkapazität in einem Rechenzentrum den Nutzern zum Kauf bzw. zur Miete anbieten. Die Nutzer geben so die Kontrolle über das Mining an den entsprechenden Cloud Mining Anbieter ab. Bei den meisten Cloud Mining Anbietern mieten die Miner die Rechenkapazität für eine vorgegebene Dauer. Meistens handelt es sich dabei um 2 Jahre.
Zusätzlich bieten sie die passende Software zum Mining der gewünschten Kryptowährung an. Nutzer haben die Möglichkeit die verfügbare Rechenleistung frei zu skalieren und zusätzliche Hashpower für Geld zu kaufen. Bei den meisten Verträgen wird die Rechenleistung in Mega-, Kilo- oder Peta-Hashes pro Sekunde angegeben. Durch diese Zahl weiß der Nutzer, wie viele Hashes pro Sekunde berechnet werden können, um damit einen gültigen Block zu finden. Die Miner spekulieren natürlich auch auf einen hohen Kurs der Kryptowährung, die sie schürfen wollen. Dadurch hätten die geschürften Coins einen entsprechend hohen Wert.
Vor- und Nachteile des Cloud Minings
Mit dem Cloud Mining lassen sich die Anfangsinvestitionen reduzieren. Der Grund dafür ist, dass man die Rechenkapazität nicht selbst bereitstellen muss indem man speziell dafür geeignete leistungsstarke Hardware kauft. Dies ist vor allem bedeutend für die nachhaltige Profitabilität des Minens. Durch die erhöhte Anzahl der Nutzer in den Netzwerken erhöht sich die Schwierigkeit die gewünschte Kryptowährung zu schürfe, dies nennt man Mining-Difficulty. Je mehr Nutzer in den Netzwerken minen, desto höher wird die benötigte Rechenleistung, um annähernd gleich viel Miningertrag zu erzielen.
Cloud Miner haben die Möglichkeit die verfügbare Rechenleistung flexibel zu skalieren, wenn es zu einem kleineren Miningertrag kommt. Für die Nutzer der klassischen Mining Methode gibt es in diesem Fall nur eine Lösung. Sie müssen für eine höhere Rechenleistung neue Hardware anschaffen. Diese Anschaffungen sind meist mit sehr hohen Kosten verbunden.
Zudem substituieren sie nur die alte Hardware. das Bedeutet die Rechenleistungen werden nicht addiert, sondern es wird nur die alte Rechenleistung ersetzt. Im Gegensatz zum klassischen Mining sind die Betriebskosten beim Cloud Mining wesentlich geringer, da keinerlei neue Hardware erworben werden muss. Die Nutzer können ihren Ertrag aus dem Cloud Mining erhöhen, wenn sie zusätzliche Hashpower vom Anbieter kaufen. Die zusätzliche Hashpower wird zu der bereits verfügbaren Rechenleistung hinzugefügt. Je mehr Rechenleistung erworben wird, desto mehr Ertrag kann aus dem Cloud Mining generiert werden.
Nutzer von Cloud Mining haben den Vorteil, dass man nicht erst ein ganzer Coin geschürft werden muss. Beim Cloud Mining wird der Miner anteilig der zur Verfügung gestellten Rechenleistung bezahlt. Die Auszahlung der geschürften Coins erfolgt bei den meistern Anbietern täglich. Es empfiehlt sich eine vom Anbieter separate Wallet zu erstellen und sich die Belohnung darauf auszahlen zu lassen. Somit ist der Ertrag unabhängig vom Cloud Mining Anbieter.
Beim Cloud Mining entstehen meist hohe Kosten pro Recheneinheit. Einige Anbieter verrechnen neben den Fixkosten auch Gebühren für die laufenden Betriebskosten. Dadurch erhöht sich der Preis und schmälert den Ertrag aus dem Mining. Als ein weiterer Nachteil zu sehen ist die limitierte Vertragslaufzeit. Nach deren Ablauf kann kein Mining mehr betrieben werden. Dazu müssen die Nutzer einen neuen Vertrag abschließen. Es gibt immer mehr neue Cloud Mining Anbieter am Markt. Bei der Wahl des Anbieters sollten die Nutzer darauf achten, dass es ein seriöser und vertrauenswürdiger Dienstleister ist. Die Verfügbarkeit der Rechenarchitektur muss gewährleistet sein. Besonders bei sehr günstigen Anbietern gibt es eine höhere Gefahr von Betrug oder eines Ausfalls.